Mi, 11 Dez 2024 12:54:20 +0100

Kern- und Teilchenphysiker erhalten Millionenförderung

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Letztes Update am Di, 25 Jun 2024 16:17:09 +0200 von Andreas Potthoff

Bundesministerium bewilligt rund 2,6 Millionen Euro für Beteiligung an Großprojekten

Forscher der Institute für Kernphysik und für Theoretische Physik an der Universität Münster erhalten vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Förderung in Höhe von 2,6 Millionen Euro für die Experimente ALICE, CBM und PANDA sowie für begleitende theoretische Untersuchungen. Damit unterstützt das Ministerium in den kommenden drei Jahren verschiedene Arbeiten zur Erforschung der Grundbausteine der Materie und des Universums, die die Forscherteams in Großprojekten an Teilchenbeschleunigern durchführen.

Wissenschaftler der beteiligten Gruppen bereiten Experimente für die neue Großforschungseinrichtung „FAIR“ (Facility for Antiproton and Ion Research) in Darmstadt vor. Am Europäischen Forschungszentrum CERN in Genf experimentieren sie zudem am dortigen Teilchenbeschleuniger „Large Hadron Collider“ (LHC). Dafür führen sie an der Universität Münster auch theoretische Präzisionsrechnungen zur Produktion von Photonen („Lichtteilchen“) und Hadronen, einer speziellen Art subatomarer Teilchen, durch.

Das Experiment ALICE am CERN stellt den Zustand der Materie nach dem Urknall nach. Mit dem CBM-Experiment an der FAIR-Anlage untersuchen Forscher die Eigenschaften der Hadronen in sehr hoher Kernmateriedichte. Das Darmstädter PANDA-Experiment soll zukünftig ein weiteres Schlüsselexperiment der Hadronenphysik werden.

Die münsterschen Physiker haben für ihre Forschung der vergangenen Jahre bereits mehrere Millionen Euro vom BMBF eingeworben. Die Förderung für die einzelnen Projekte wurde nun erneut erneut bewilligt. Die Förderung im Rahmen des „Aktionsplan ErUM-Pro“ umfasst zudem ein Transferprojekt mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen über den Austausch mit jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Einblicke in aktuelle Forschungsthemen der Physik zu geben. So möchten die münsterschen Experten das Interesse für die Wissenschaft fördern und Nachwuchs für die Grundlagenforschung an Großgeräten gewinnen.

Mit „ErUM-Pro“ fördert das BMBF die Vernetzung von Hochschulen mit innovativen Großgeräten, an denen Deutschland beteiligt ist, und bindet sie in die Weiterentwicklung dieser Forschungsinfrastrukturen ein, um neue Ideen, Technologien und Anwendungen zu entwickeln.

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Quelle: Pressemitteilung / Pressestelle der Universität Münster (upm)

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Andreas Potthoffhttps://electrodrome.net
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